Stop
STOP

es gibt immer wieder Situationen, in denen wir oder andere sich masslos alleine, überfordert, ängstlich, erschöpft fühlen. Wir müssen lernen, exakt dann zu stoppen, zu pausieren-
Innerlich und äusserlich.
Was meine ich damit?
Wenn wir in diesem Modus sind, neigen wir dazu, auf alte Muster zurück zu greifen, die wir in der Kindheit gelernt und verinnerlicht haben.
Man nennt das in der Psychologie und Bindungstheorie
Inner working Models oder Innere Repräsentationen von Interaktionsmustern und uns selber und Anderen.
In diesem Zustand ist man nicht in der Lage, respektvoll mit sich und anderen umzugehen, als Kind würde man sich dann lediglich die Sichere Basis eines Elternteils/einer primären Bindungsperson wünschen, die uns auffängt, ohne eigene Ideen oder Stories einzubringen und auf uns aufzuladen. Das heißt wir brauchen ein feinfühliges Verstehen, dass über „das sogenannte Helfen“ oder die Empathie hinausgeht. Die Bindungsperson (später Freund/Freundin/Mann/Ehefrau.../Coach/Therapeut..) versteht uns und unsere Gefühle und Bedürfnisse und reagiert prompt und angemessen. In jedem Moment auf den anderen eingehend ohne eigene Muster und Themen auf die bindungssuchende Person aufzuladen. Wenige in unserer Gesellschaft haben ein sicheres Bindungsmuster verinnerlichen können und erfahren. Und selbst diese haben dieses grundlegende existentielle bedrohliche Gefühl erfahren, wenn sie in der Welt exploriert haben. Überwältigenein sicher gebundenes Kind die Erfahrungen oder ängstigendes es, so kehrt es zur sicheren Basis, der Bindungsfigur (Elternteil) zurück und lädt auf, wird ganz konkret gehalten.
In diesem Stressmuster ist nichts wirklich sinnvolles möglichm, es geht um Sicherheitssuche.
Wenn wir nun aber in diesem Zustand sind und nicht STOPPen oder ruhig gestoppt werden, dann agieren wir unseren Stress aus , projzieren auf Andere und Anderes und steigern dieses Orkan des nicht bei uns seins immer mehr.
Stoppen wir. So agieren wir es nicht unnötig aus. Erst dann können wir und die Anderen unsere Empfindungen und Ideen äußern, artikulieren und zb um Hilfe bitten oder Verständnis. Erst dann kann die Situation bearbeitet werden.
Warum bringe ich dieses so simple Wort ein: Stop.
Für Kinder ist es sehr nachvollziehbar, wenn sie es hören. Sie verstehen es als Notfallwort, dass sie und den anderen und die Umgebung schützt. Erst von einer respektvollen Ebene könnenw ir weiter gehen. Die simpelsten Gesetze des Miteinanders sind uns (im guten Zustand und Modus) allen geläufig, es bedarf nur ihrer Einführung, wenn wir zu diesem Modus gerade keinen Zugang finden. Wir neigen dann dazu, andere anzugehen, zu kämpfen oder u flüchten, zu Rechthaberei und Ausüben der Macht über andere. Alles sekundäre Muster, ursprünglich ist das Gefühl des „ich fühle mich zutiefst und körperlich unsicher“. Wenn wir nicht stoppen, können wir a keine Sichere Basis in Anderen erleben, weil wir sie dann (unbewusst) zerstören, wir zersprengen in unserer Wut alles. Zugrundeliegend für unsere Wut ist eine tief empfundene Hilflosigkeit. Ein Überbleibsel auf unserer Kindheit. Diese Wut , dieser Ärger will ausgedrückt werden. Ohne Zerstörung. Man mag das Gefühl haben, alle sindf gegen einen, alle s ist zu viel, keiner hilft, sie sollen mich nur verstehen..wenn man nicht stoppt oder gestoppt wird in dem Sinne, stopp, atme, rede respektvoll mit mir, dann agieren wir endlos aus. Wir bringen dieses Gefühl in jede Interaktion und steigern es ins Unermessliche. Wir verletzten andere. Wir zerstören. Wir üben Macht aus, über Andere. Letztendlich tueen wir dieses und das hat seinen guten Grund: Unausgedrückte Gefühle machen uns selber krank, die Stresshormone im Körper werdennicht abgebaut und greifen unseren Körper an. Wir werden krank. Asthma, Krebs, alles mögliche taucht auf. Stoppen wir aber nicht , so schaffen wir weiter pathologische und uneffektive Muster der Interaktion, wir traumatiseren uns und andere, wir machen eine gegenständliche Welt immer stärker. UND wir verlieren den Zugang zu unserer eigenen Intuition, unserem eigen höheren Selbst und unserem ureigenen Wissen. Und nur dieses ist in der Lage, gute Beziehungen zu führen, neues zu erschaffen und Lösungen jenseits von Konditionierungen zu erschaffen. Wir alle sind in der Lage, dieses selber zu finden, es ist simpel, sofern wir uns sicher und gehalten fühlen. Ganz real. Und jenseits aller spirituellen oder sonstigen Ideen von Licht und Freieen und ich halte Dich im herzen, ganz real und in der alltäglichen Begegnung.
Villaofwonderment.com
- Dieses Label ist ein work in progress Label und wird sich verändern, ganz konkret lebe und arbeite ich mit meinem Modell in meiner Psychotherapeutischen Praxis/Coaching, derzeit in Berlin, aktuell finden auch bei mir große Veränderungen statt und das Format wird sich ändern.
Zusätzliche Informationen gibt es bereits zuhauf in der Bindungstheorie, Ainsworth und Bowlby und der Entwicklungspsychologie, Carl Jung, Übertragung und Gegenübertragung, dem Wissen der Abwehrmechanismen., den Arbeiten und wissenschaftlichen Videobeispielen der Erforschung von Interaktionsmustern zwischen kleinen Kindern und Bindungsperson, Daniel Stern hat die kindliche Seite überwältigend gut beschrieben, ich habe (neben anderen) ein Buch zu der elterlichen Seite und den Störungen der elterlichen Intuition geschrieben,
und es wird mehr folgen,
mir geht es darum, die pathologischen oder unbrauchbaren Interaktionsmuster in unserer Gesellschaft und in uns selbst zu beleuchten, zu verstehen, als das , was sie sind u verstehen: nämlich internalisierte Muster aus Erfahrungen und nicht auf sich selber oder andere zu projizieren und auszuleben. Eine andere Art des Miteinanders, die geprägt ist von Wertschätzung, Empathie und Authentizität ist einfach und auf ihrem Weg. Dafür müssen wir aber alle uns immer wieder stoppen, ebenso wie wir die Muster bei Anderen stoppen, sich auszuleben. Für den Rahmen ist zb die personenzentrierte Herangehensweise von Carl Rogers hilfreich. Es gibt schon all das Wissen, das wir brauchen, um uns besser zu fühlen und zu leben, wir müssen es nur anwenden lernen. Und sichere Basen finden. Orte und Menschen, wo wir auftanken können, zu uns und unserem Wissen in uns selber finden können, um dann wieder loszugehen.
Disclaimer: Dieses hier ist keine wissenschaftliche Arbeit und nur ein Auszug meiner persönlichen Meinung und Erfahrungswissen. Ich stelle hier keine Berufgruppe dar, sondern artikuliere lediglich meine persönliche Meinung aus meinem Blickwinkel. Meine berufliche Seite finden Sie/Ihr auf www.kinderberlin.net, eine wissenschaftliche Arbeit finden Sie in meinem ersten Buch.
Jeder Artikel stellt nur eine Seite dar, man kann dieses von vielen Seiten beleuchten. Bitte entscheiden Sie/Du immer passend zu Deiner/Ihrer eigenen Intuition und derzeitigen Lage, was passend für Dich ist. Mein Ort ist nur eine von vielen Sicheren Basen/Felsen in der Brandung, an dem man wieder auftanken und zu sich kommen kann. Wähle bitte, was für Dich speziell passt und achte darauf, wo Du vertrauen kannst und Dich gesehen fühlst. Unser Rahmen erscheint sicherlich mitunter als strikt, oft scheinbar sehr drängendes kann nicht sofort ausgedrückt werden, aber ich bin davon überzeugt, dass es dieses Rahmens benötigt und dieser nicht angetastet werden darf. In sofern ist er nicht veränderbar.